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Evangelisches Gesangbuch 476

  
EG 

476:0 Die Sonn hat sich mit ihrem Glanz gewendet

476:1 Die Sonn hat sich mit ihrem Glanz gewendet und, was sie soll, auf diesen Tag vollendet; die dunkle Nacht dringt allenthalben zu, bringt Menschen, Vieh und alle Welt zur Ruh.

476:2 Ich preise dich, du Herr der Nächt und Tage, dass du mich heut vor aller Not und Plage durch deine Gnad und hochgerühmte Macht hast unverletzt und frei hindurchgebracht.

476:3 Vergib, wo ich bei Tage so gelebet, dass ich nach dem, was finster ist, gestrebet; lass alle Schuld durch deinen Gnadenschein in Ewigkeit bei dir verloschen sein.

476:4 Schaff, dass mein Geist dich ungehindert schaue, indem ich mich der trüben Nacht vertraue, und dass der Leib auf diesen schweren Tag sich seiner Kraft fein sanft erholen mag.

476:5 Vergönne, dass der lieben Engel Scharen mich vor der Macht der Finsternis bewahren, auf dass ich vor der List und Tyrannei der argen Welt im Schlafen sicher sei.

476:6 Herr, wenn mich wird die lange Nacht bedecken und in die Ruh des tiefen Grabes stecken, so blicke mich mit deinen Augen an, daraus ich Licht im Tode nehmen kann,

476:7 und lass hernach zugleich mit allen Frommen mich zu dem Glanz des andern Lebens kommen, da du uns hast den großen Tag bestimmt, dem keine Nacht sein Licht und Klarheit nimmt.

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